Hin und wieder reise ich durch die Welt. Die Zeit im Flugzeug oder in der Bahn versuche ich dann mit etwas Lesestoff zu verkürzen. Und manchmal bringe ich mir von meinen Reisezielen auch neuen Lesestoff mit.
So fand ich letztes Jahr in Singapur im hinteren Teil des Thian Hock Keng Tempels ein kostenloses Buch zur Verbreitung der buddhistischen Lehre. Es enthält Reden, die der thailändische Abt Acariya Maha Boowa Nanasampanno zwischen 1960 und 1990 vor seinen Mönchen gehalten hat, und trägt den Titel: Things as they are.
Es dauerte ein Weile, bis ich die Zeit fand es wirklich zu lesen. Aber dieses Jahr war es dann soweit; und ich war gespannt wie sich der Thai-Buddhistische Ansatz zum westlichen Ansatz des Dings an sich verhält. Zumal ich die Grundgedanken von Kants Erkenntnistheorie als wesentlich identisch zur östlichen Tradition verstehe. Aber das ist einen eigenen Blog-Beitrag wert …
Das Buch ist eine Sammlung von Predigten, und als solche sollte man es lesen. Dafür ist es allerdings sehr kurzweilig. Maha Boowa erklärt, wie die buddhistischen Praktiken zu den Erfahrungen führen, die dem Suchenden innere Widerstände und Anhaftungen aufzeigen. An verschiedenen Beispielen erklärt der Abt, wie man diese Widerstände auflösen kann. Die Schlüsselworte sind Hingabe (conviction), Bewusstheit (mindfulness), Meditation, Kontemplation und Einsicht (discernment). Diese Einsicht setzt den Suchenden in die Lage, seine Widerstände aufgeben zu können und Erleuchtung (nibbana) zu erlangen. Erleuchtet ist er dem Kreis der Leiden endgültig entkommen.
Er bezeichnet den Mittleren Weg als Ermittlung (investigation). Sein Beitrag zum Zen-Gleichnis des entlaufenen Ochsen, dessen Spuren man einfach nur folgen muss, um ihn zu finden, einzufangen und mit ihm nach Hause zu reiten, verdeutlicht einen wichtigen Aspekt aller spirituellen Praxis. Man folgt den Spuren nur bis man den Ochsen erreicht hat!
Soweit kann ich ihm folgen und zustimmen. Aus der Sicht eines Tantra-Lehrers war ich allerdings erstaunt, wie unterschiedlich die Erkenntnis sein kann, die man auf dieselbe Weise vom selben Ding gewinnen kann. Der menschliche Körper, findet er, sei vor Allem ein Hort des Drecks. Insbesondere sei er überhaupt eher ein notwendiges Übel, das man ständig waschen und füttern müsse und habe nichts mit dem Sein zu tun. Der Körper sei not-self, sei also zu ignorieren.
Das mögen manche indische Asketen ähnlich sehen. Im Tantra sehe ich das differenzierter und im Kern völlig anders. Leider ist Maha Boowas Körper 2011 verstorben, so dass wir nicht mehr erörtern können, wie seine Worte zu verstehen sind.
Sehr interessant ist sein Konzept des Forest Dhamma. Schon allein deswegen kann man das Buch als lesenswert bezeichnen. In einem Gleichnis redet er von zwei Soldaten. Sie haben beide eine vollumfängliche militärische Ausbildung. Aber nur einer von ihnen hat tatsächlich Schlachten geschlagen, wurde verwundet und kam nur knapp mit dem Leben davon.
Wen von beiden würdest Du fragen, was Krieg bedeutet?
Wem von beiden würdest Du Deine Truppen anvertrauen?
Tantra — wie jeden spirituellen Weg — lernt man nicht in einer Schule. Man kann sich zwar einiges Rüstzeug anlesen. Wozu es taugt und wie man es effektiv benutzt, weiß man erst, wenn man damit erfolgreich gearbeitet hat.
Tantra erlernen heißt Tantra praktizieren!
Ein kleiner Auszug aus dem Text gegen Ende des Buches …
The same holds true with investigating. When we reach the stage where we fully know, we let go of our own accord: all our attachments to the body, feelings, labels, thought-formations, cognizance, step by step until we finally penetrate with our discernment into the mind itself — the genuine revolving wheel, the revolving mind — until it is smashed to pieces with nothing left. That’s the point — that’s the point where we end our problems in fighting with defilement. That’s where they end — and our desire to go to nibbana ends right there as well.
… dem haben wir nichts hinzuzufügen.
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